Traumatherapie

NARM – Das Neuroaffektive Beziehungsmodell zur Trauma Heilung

Nach Dr. Laurence Heller

NARM ist eine körperorientierte Psychotherapie
Ausgehend von der Erkenntnis, dass Seelisches und Körperliches untrennbar miteinander verbunden sind,  wird diese offene Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele häufig gestört. Gefühle, Gedanken und dann letztliches Handeln ergeben nicht mehr einen Spannungsbogen. Die Wiederherstellung  und Wiederbelebung dieser Fähigkeiten ist  Anliegen der  modernen Körperpsychotherapie NARM.

In welchen Lebenssituationen kann eine körperorientierte  Psychotherapie helfen?    

  • vielleicht, weil man nicht mehr weiter weiß,                                        
  • sich festgefahren fühlt und immer wieder in denselben Sackgassen landet,                                                                                          
  • sich entfremdet fühlt vom Leben,                                                            
  • an einem Wendepunkt im Leben steht,                                                  
  • Probleme in der Partnerschaft auftauchen,                                            
  • man das Verhalten der eigenen Kinder nicht versteht,                    
  • sich chronisch selbstverurteilt und die eigenen Bedürfnisse nicht ausdrückt,                                                                                                      
  • Angst vor Kontrollverlust oder Einsamkeit hat.

Arbeitsmethode
Die Arbeitsweise ist nicht Symptom- oder Zielorientiert.  Es wird vielmehr im  Vertrauen  darauf gearbeitet, dass das was Wichtige ist, zur rechten Zeit  in Erscheinung tritt.  Persönliche Ressourcen an Lebensenergie, Mut und Kreativität werden freigesetzt. Somit steht die Fähigkeit, mit anderen Menschen in Kontakt zu sein, Dinge anzupacken und seinen Beitrag in diese Welt zu geben, was immer dem Individuum wesensgemäß ist im Vordergrund. 

 Entstehungsprozess eines Traumas   
 
Die Ursachen liegen in der Kleinkinderzeit. Die Kernbedürfnisse  des Kindessind, die Bindung zu den Eltern nicht zu verlieren. Dafür schneidet sich das Kind von seinen essenziellen Qualitäten (Fähigkeiten) ab. Zum Schutz dieser Bindungsfähigkeit, bildet das Kind eine heile Welt und später  wundern man sich, dass die  Lebendigkeit fehlt.                                                                                                                   

Ein Beispiel
: „Es ist ganz klar das ich geschlagen werden, da habe ich doch selbst Schuld.“
Hier ist die Kernangst: „ Wenn ich meine Wut und meine Trauer spüre, dann ist das zu gefährlich sie zu zeigen und so schneide ich mich von meinen Gefühlen lieber ab“. Was zu einem Verlust eigene Authentizität führt. So werden eigene Bedürfnisse, das zeigen von Verletzlichkeit oder auch Autonomie Bestrebungen weg gesteckt, bevor sie überhaupt bewusst in Erscheinung treten.
Der Kernkonflikt bezieht sich auf das Wirken der Lebenskraft und der Strategie, die das Kind eingeschlagen hat, um Überleben in einer bestimmten Situation, in der Herkunftsfamilie zu gewährleisten.  Die Notwendigkeit sich zu entscheiden, zwischen der eigenen Lebenskraft und der Bindungsbeziehung zuen Eltern ist das Dilemma. Das Kind vor so eine Wahl zu stellen, ist eine Unmöglichkeit, da die Bindungsbeziehung zu den Eltern für das Kind, Leben bedeutet.                                                                 Aus diesem Kernkonflikt entspringen jede Menge psychologischer und physiologischer Probleme. Da die Lebenskraft ständig an die Oberfläche drängt, müssen wir uns permanent davor schützen, was krankmachende Konsequenzen hat.                                   

Die Realität dieses Schutz- und Abwehrprozesses spiegelt sich in jeden Moment wieder. Das Kind hatte nie wirklich die Wahl, es musste sich von der eigenen Lebenskraft abschotten. Der Punkt ist der, dass wir es später ständig weiter fortsetzen und so vor dem Kontakt fortlaufen und die Verletzung immer weiter fortsetzen.                              

Durch NARM schauen wir uns an, wie wir unsere Selbstverwundung weiter praktizieren. Durch dieses Hinschauen, aus der Sicht des Erwachsenen, bekommen wir die Handlungsfähigkeit = Selbstwirksamkeit  zurück und die Realität kann sich verändern.